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Viel Einsatz zur Erhaltung des Bauwerks
 

  Dachstuhlsanierung über dem Chorraum in 2008/2009

Bei der Renovierung des Turms im Jahr 2004 wurden auch Risse am Gebäude selbst entdeckt, speziell im Bereich des Chores und dem umlaufenden Gesims. Es bestand die Vermutung, dass durch Schäden am Dachstuhl eine Schubwirkung auf das Gemäuer entstanden war.

Diese Vermutung wurde bei ausführlichen Begehungen im Jahr 2006 durch ein Ingenieurbüro bestätigt. Neben den feinen statisch unkritischen Haarrissen im Bereich der Fenster wurden statisch kritische Risse im Giebelbereich festgestellt.

 
    
 


Blick in den Chorbereich mit den erneuerten Holzelementen

 


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  Speziell am Chor war eine weitere genauere Untersuchung des Zustands der Traufgesimse und der Dachkonstruktion notwendig. Am Dachstuhl wurden zahlreiche Schäden an Bundbalken und tragenden Teilen, wie z.B. Sparren, Zerrbalken, festgestellt. Durch Eindringen von Feuchtigkeit über sehr lange Zeit wiesen die Balkenköpfe teilweise ausgeprägte Fäulnisschäden auf, so dass im Lauf der Zeit der Dachstuhl nicht mehr in sich stabil war, sondern die Kräfte auf das Gemäuer weitergeleitet wurden, was dann zur Rissbildung im Mauerwerk führte.

 
    
 


Komplett kaputte Sparren wurden als Ganzes ausgewechselt

 


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  Auch im Bereich über dem Kirchenschiff wurden Schwachstellen entdeckt, die mit provisorischen Sicherungsmaßnahmen entschärft werden sollten, um einerseits die Dachkonstruktion und den Giebelbereich zu stabilisieren und andererseits das Gewölbe, also die Decke des Kirchenschiffs mit den wertvollen Gemälden, nicht zu gefährden.

 
    
 


Teilweise verfaulte Hölzer wurden mit neuen Teilen "angestückelt"

 


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  In der zusammenfassenden Beurteilung der Begehungsergebnisse wurde insgesamt dringend eine Sanierung des Dachtragwerks empfohlen und zur baldigen Ausarbeitung von Sanierungsvorschlägen geraten.

 
  
 


Dachbereich mit neuer Lattung

 


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  Nach intensiver Beratung in der Kirchenverwaltung wurde ein "Maßnahmenkatalog mit Kostenschätzung zur statischen Sanierung" in Auftrag gegeben, der dann im Jahr 2006 vorlag. Schwerpunkt war die Sanierung des Chorbereichs, ergänzt durch die allerwichtigsten provisorischen Maßnahmen im Schiffbereich.

Auf dieser Basis wurde dann in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Diözese das Sanierungsprojekt gestartet, so daß in 2008/2009 folgende Arbeiten ausgeführt werden konnten:
  • Komplett-Sanierung des Dachtragwerks im Chorbereich
    (Austausch fäulnisgeschädigter Sparren- und Balkenköpfe, partieller Austausch von Längshölzern, Austausch der Mauerlatten, Einbau von neuen Längsaussteifungselementen, begleitende Reparaturen am Mauerwerk und Gesims)
     
  • weitere Untersuchungen des Dachtragwerks bezüglich Schädlings- und Pilzbefall
    (ggf. Holzschutzbehandlung nach Empfehlung eines Spezialisten)
     
  • provisorische und konstruktive Sicherungsmaßnahmen im Schiffbereich
    (z.B. Einbau von Zugverschlauderungen mit Verankerungsplatten aus Edelstahl auf der Giebelaußenseite, Einbau zusätzlicher Holzbalken und Tragelemente zur statischen Entlastung des Tragwerks)
     
  • Sanierung von starken Fäulnisschäden im Schiffbereich
    (Austausch bzw. Verstärkung von lokal befallenen Holzteilen) 
 
    
 


Sicherungsmaßnahme im Kirchenschiff mit neuem Balken und Verankerung im Mauerwerk des Turms

 


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  Die Arbeiten waren langwierig und mußten äußerst vorsichtig erfolgen, denn es durfte sich weder der alte Dachstuhl senken oder verschieben, noch sollte der Chorgiebel noch weiter absacken oder das Gewölbe beschädigt werden.

 
    
 


Sicherung der Querbalken gegen Verschieben und Verkanten mittels Metallschienen

 
 

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  Das Projekt der Chor-Dachsanierung hatte einen Gesamtumfang in der Größenordnung von ca. 90.000 € und konnte schließlich im Herbst 2009 abgeschlossen werden.

 
    
 


Blick in den Dachbereich des Kirchenschiffs

 


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  Die "richtige" Sanierung des Schiffbereichs wurde zurückgestellt. Sie erfolgt später vor einer erneuten Innenrenovierung, denn durch diese Arbeiten besteht das Risiko von Schäden bzw. Rissen am Gewölbe, was dann bei der folgenden Innenrenovierung gleich mit behoben werden kann. Aber das dauert noch ein paar Jahre...

 
    
 


Neu eingezogener Tragbalken zum "Hochhängen" der alten Tragteile

 


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Metallwinkel mit Zugstab zur Giebelstabilisierung

 
 

Die Geltendorfer Kirchgänger dürfen trotzdem ganz beruhigt in die Kirche St. Stephan gehen, denn:

Es fällt auch jetzt bestimmt nichts herunter !
 
 

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